Warum nicht unkonventionell gründen? Lean Startup

In der Gründerszene findet sich in letzter Zeit häufig der Begriff Lean Startup. Eric Ries, Silicon-Valley-Entrepreneur und Autor, prägte diesen Gründungsansatz. Beim Lean Startup versuchen Gründer, alle Prozesse möglichst schlank zu halten. Ausgehend von den USA hat sich diese Gründungs-„Philosophie“ zu einem regelrechten Trend entwickelt.

Das Lean Startup Prinzip

Beim Lean Startup Ansatz kommt eine Gründung ohne lange Vorabplanung aus. Der Fokus liegt auf dem frühzeitigen Lancieren eines Produkts und auf der kontinuierlichen Produktverbesserung in Folge von Kundenfeedbacks. Das wichtigste Ziel bei der Entwicklung neuer Produkte im Sinne von Lean Startup ist es, so schnell wie möglich herauszufinden, was Kunden wirklich kaufen wollen. Hierfür stellen Startups früh im Gründungsprozess Prototypen her. Diese werden dann durch Iterationen gemäß der evaluierten Kundenbedürfnisse angepasst und optimiert. Der Gedanke des regelmäßigen Überprüfens der aufgestellten Hypothesen durch die Erhebung von Customer Insights und daraus abgeleitet eines tragfähigen Lernens steht hierbei im Vordergrund.  

Beim Lean Startup schreiben junge Unternehmer nicht klassisch auf Basis eines Produkts einen Business Plan, der dann Schritt für Schritt umzusetzen ist. Stattdessen validieren Startups die Komponenten ihres Geschäftsmodells regelmäßig an ihren Kunden, bis sie eine tragfähige Endstufe erreicht haben. Erst dann verlassen Unternehmen ihre Suchphase und widmen sich der Ausführung der adaptierten Geschäftsidee. Macht durchaus Sinn, oder?

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